Offenes Forum zur Förderung

Gruppenarbeit, München

MN6 Ākaṅkheyya sutta -
Sollte ein bhikkhu wünschen

Ort: Wer:
An wen:
bei Sāvatthī im Jeta Hain, dem Park des Anāthapiṇḍika der Buddha

Gemeinschaft der bhikkhus

Der Buddha ermutigt die bhikkhus, die pāṭimokkha-Regeln einzuhalten, sittsam zu sein, an günstigen Orten zu leben und die Gefahr im geringsten Fehler zu erkennen.

Es folgt nun eine Aufzählung von 17 sinnvollen Wünschen, die ein bhikkhu haben kann. Damit diese Wünsche erfüllt werden, soll sich ein bhikkhu folgendermaßen bemühen: er soll die Tugendregeln (sīla) erfüllen, sich der inneren Geistesruhe (cetosamatha) widmen, die Vertiefungen (jhāna) nicht vernachlässigen, Einsicht (vipassanā) pflegen und in leeren Hütten wohnen.

Die sinnvollen Wünsche eines bhikkhu beziehen sich auf:
(1-4) Guter Umgang mit der Außenwelt: Anderen angenehm sein und von ihnen respektiert und geschätzt sein, die vier Requisiten (Robe, Almosenspeise, Lagerstätte, Medizin) erhalten, den Spendern der Requisiten als auch den verstorbenen Angehörigen Segen wünschen.

(5-6) Überwindung von Unzufriedenheit und Vorlieben sowie von Furcht und Schrecken

(7-8) Erreichen der vier Vertiefungen (rūpa jhāna) und der vier Bereiche (āyatana)
(9-11) Vernichtung der fünf niederen Fesseln (saṁyojana) und Erreichen der drei ersten Heiligkeitspfade: Stromeingetretener (sotāpanna), Einmalwiederkehrer (sakadāgāmī), Nichtmehrwiederkehrer (anāgāmī)

(12-17) Erlangen der sechs höheren Geisteskräfte (abhiññā): Magische Kräfte (iddhi), himmlisches Ohr (dibba-sota), den Geist anderer Wesen durchschauen (parassa
cetopariyañāṇa), Erinnerung an frühere Daseinsformen (pubbe nivāsanussati), himmlisches Auge (dibba-cakkhu), Triebversiegung (āsavakkhaya).

Übungsvorschlag
Was wünsche ich mir wirklich?
Worauf richtet sich mein Wollen?
An welchen der drei Voraussetzungen (sīla-samādhi-paññā) muss ich noch arbeiten, um in meiner spirituellen Praxis voranzu- kommen?
( Quelle Dhamma-Dana.de)