Majjhima Nikaya 15 Ansichten

14.11.2022 03:16
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#1 Majjhima Nikaya 15 Ansichten
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Gruppenarbeit, München

MN15 Anumāna sutta - Schlussfolgerung

Ort: im Land Bhagga bei Suṃsumāragira, im Bhesakaḷā-Hain, dem Hirschpark
Wer: der Ehrw. Mahā Moggallāna An wen: Gemeinschaft der bhikkhus

Der Ehrw. Mahā Moggallāna erklärt den bhikkhus welche Eigenschaften von einem Mönch überwunden werden sollten und welche Eigenschaften er kultivieren sollte.
Eigenschaften, die es schwierig machen, einen bhikkhu zu korri- gieren:

1) üble Wünsche haben und von üblen Wünschen beherrscht sein
2) sich selbst loben und andere verunglimpfen
(3-6) von Zorn überwältigt sein, durch Zorn veranlasst rach-
süchtig und starrköpfig sein, aufgrund von Zorn fluchen
(7-11) wenn man getadelt wird: sich gegen den sträuben, der ta- delt; den verleumden, der tadelt; einen Tadel an den zurückgeben, der tadelt; Ausflüchte machen; es versäumen, für sein Benehmen einzustehen
(12-15) verächtlich und herrisch, neidisch und habsüchtig, betrügerisch und hinterlistig, starrsinnig und arrogant sein (16)fest an seinen eigenen Ansichten haften und nur unter Schwierigkeiten auf sie verzichten Eigenschaften, die es leicht machen, einen bhikkhu zu korrigieren: Dies ist jeweils das Gegenteil der 16 oben aufgezählten negativen
Eigenschaften
Ein bhikkhu sollte folgendeSchlussfolgerungen ziehen:
Ein bhikkhu sollte sich darüber klar sein, dass er anderen unangenehm und zuwider wäre, wenn er die oben aufgezählten 39 negativen Eigenschaften besäße. Deshalb sollte er seinen Geist so ausrichten, dass er keine dieser negativen Eigenschaften hat.
Ein bhikkhu sollte auf folgende Weise reflektieren:
Ein bhikkhu sollte regelmäßig erforschen, ob die oben aufgeführten negativen Eigenschaften in seinem Geist vorhanden sind. Wenn er weiß, dass er negative Eigenschaften besitzt, dann sollte er sich anstrengen, diese unheilsamen Zustände zu überwinden.
Wenn er aber weiß, dass er diese oben aufgeführten negativen Eigenschaften bereits überwunden hat und diese nicht mehr in seinem Geist vorhanden sind, dann kann er sich darüber freuen und er kann sich Tag und Nacht in heilsamen Zuständen üben.

Gleichnis: Diese Reflektion wird verglichen mit einer jungen Person (junge Frau oder junger Mann), die sich in einem klaren Spiegel oder einem klaren Wasserbecken betrachtet. Wenn sie einen Schmutzfleck oder einen Makel entdeckt, dann wird sie sich anstrengen, ihn zu beseitigen. Wenn sie aber keinen Schmutzfleck oder Makel entdeckt, dann wird sie denken: Ohne Makel zu sein ist ein Gewinn.

Übungsvorschlag
Laut kommentarieller Aussage wurde diese Lehrrede von den Alten „bhikkhupāṭimokkha“ genannt: Ein Mönch sollte wenigstens ein- mal am Tag darüber reflektieren, besser dreimal. Auch ich kann versuchen, einmal am Tag diese Reflektion durchzuführen.

( Quelle Dhamma-Dana.de)🙏


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