Majjhima Nikaya 12 Ansichten

08.10.2022 07:38 (zuletzt bearbeitet: 08.10.2022 07:41)
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#1 Majjhima Nikaya 12 Ansichten
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Gruppenarbeit, München

MN12 Mahāsīhanāda sutta -
Die längere Lehrrede vom Löwenruf


Ort: Wer:
An wen:
bei Vesālī im Hain westlich der Stadt der

Buddha Ehrw.Sāriputta
Sunakkhatta, der kurz zuvor den Orden des Buddha verlassen hatte, behauptet, dass der Buddha keinerlei übermenschliche Zustände erreicht hätte und auch kein Wissen und keine Schauung besäße. Vielmehr sei seine Lehre nur ausgedacht und beruhe nicht auf der Realisation von höchster Weisheit.

Der Ehrw. Sāriputta hört dies und berichtet dem Buddha von Sunakkhattas Behauptungen. Der Buddha erklärt, dass diese Behauptungen nicht zutreffen. Vielmehr besitzt der Buddha magische Kräfte (iddhi), das himmlische Ohr und er umfasst das Herz anderer Wesen mit seinem eigenen Herzen.

Darüber hinaus listet er all die überragenden Eigenschaften eines Tathāgata auf:
Zehn Kräfte eines Tathāgata: Er versteht der Wirklichkeit entsprechend: (1) das Mögliche als möglich und das Unmögliche als unmöglich, (2) die Folgen begangener Handlungen, (3) die Wege, die zu allen Bestimmungsorten führen, (4) die Welt mit ihren vielen und verschiedenen Erlebensbestandteilen (dhātu), (5) dass die Lebewesen verschiedene Neigungen haben und welcher Art diese sind, (6) wie die fünf Fähigkeiten in den Menschen unterschiedlich ausgeprägt sind, (7) in Zusammenhang mit den Vertiefungen (jhāna), Befreiungen (vimokkha), Sammlung (samādhi) und Erreichungszuständen (samāpatti) versteht er der Wirklichkeit gemäß die Befleckung (sankilesa), die Reinigung (vodāna) und das Auftauchen (vuṭṭhāna) daraus, (8) er erinnert sich an viele seiner früheren Leben, (9) er sieht mit dem himmlischen Auge das Entstehen und Vergehen anderer Lebewesen aufgrund ihrer Handlungen, (10) er tritt durch eigene Verwirklichung in die Befreiung ein, die gekennzeichnet ist durch die Vernichtung der Triebe (āsava) und verweilt darin. Weil der Tathāgata diese zehn Kräfte besitzt, lässt er mit Recht den Löwenruf ertönen und setzt das Rad des Brahmā (dhamma) in Bewegung.

Vier Arten der Gewissheit: Der Tathāgata ist sich sicher, (1) dass er vollständig erwacht ist, (2) dass er die Triebe vernichtet hat, (3) dass die Hemmnisse jene hemmen, die sich in sie verwickeln, (4) dass der dhamma zur vollständigen Vernichtung von dukkha führt.

Acht Versammlungen: Versammlung (1) der Adeligen, (2) der Brahmanen, (3) der Haushälter, (4) der Mönche, (5) der Wesen des Himmels der Vier Großen Könige, (6) der Wesen des Himmels der Dreiunddreißig, (7) von Māras Gefolge, (8) der Brahmās.

Da der Tathāgata im Besitz der vier Arten der Gewissheit ist, nimmt er an diesen acht Versammlungen teil.

Vier Entstehungsarten: Der Tathāgata weiß und sieht, dass es diese vier Entstehungsarten gibt: Geburt (1) aus einem Ei, (2) aus einem Schoß, (3) aus Feuchtigkeit und (4) spontane Geburt.

Fünf Bestimmungsorte: (1) Hölle, (2) Tiere, (3) Hungergeister, (4) Menschen, (5) Himmelswesen.
Der Tathāgata versteht die fünf Bestimmungsorte und den Weg, der zu ihnen führt.
Nibbāna: Der Tathāgata versteht nibbāna und den Weg, der zu nibbāna führt.
Askesepraktiken: Der Buddha zählt viele verschiedene Askese- praktiken auf, die er in der Vergangenheit geübt hat.

Der Buddha bezeichnet sich selbst als Wesen, das nicht der Verblendung unterworfen ist, das in der Welt erschienen ist aus Mitgefühl, zum Wohl und Glück aller Lebewesen.🙏

Quelle Dama-Dana.de


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