Nibbāna
Nibbāna
Erklärung aus Sutta-Nipata Bruchstücken
3.12-732-
Die dieses als das Elend wissen: 'Leid ist bedingt durch karmisches Gestalten',
Die wirklichkeitsgemäß erkennen, daß hier die Leid-Versiegung liegt:
Im Ruhefinden jeglichen Gestaltens, im Ende aller Illusionen.
nibbāna
das 'Nirwahn' (wörtl. das 'Erlöschen'),
bildet das höchste und letzte Endziel alles buddhistischen Strebens, d.i. das restlose 'Erlöschen' alles in Gier, Haß und Verblendung sich äußernden, das Leben bejahenden und sich krampfhaft daran klammernden Willenstriebes, und damit die endgültige, restlose Befreiung von allem künftigen Wiedergeborenwerden, Altern und Sterben, Leiden und Elend.
Versiegung der Gier, (lobha)
Versiegung des Hasses (dosa)
Versiegung der Verblendung (avijjā):
das nennt man das Nirwahn."
Quelle
Palikanon🙏
Nibbāna
von Tissa Weeraratna
Das Endziel der Buddhisten ist Nibbāna. Buddha sagt, Nibbāna kann im hier und jetzt realisiert werden.
Das heißt, wir sollten nicht nach Nibbāna morgen oder übermorgen suchen, was viele Menschen tun, sondern hier und jetzt.
Das Richtige, um Nibbāna zu erreichen, ist, keinerlei Anhaftung zu haben. Es gibt vier verschiedene Arten von Anhaftung:
1. Anhaften an Luxusgütern und sinnlichem Begehren
2. Anhaften an Vorstellungen und Meinungen
3. Anhaften an Regeln und Rituale
4. Anhaften an persönlichem „Ich"- Glauben
Wenn man frei von Anhaftung ist, kann der Geist keine Gier, keinen Hass und keine Verblendung mehr beinhalten, was bedeutet, dass man frei vom Ego ist. Kein Ego zu haben ist eine Art von Nibbāna, gratis! Der Zustand kann von Menschen erreicht werden, indem sie geben (Dhana), ein tugendhaftes und sittliches Leben führen (Sila), nicht töten, nicht stehlen, keinen Missbrauch in sexuellen und anderen Beziehungen begehen, d.h. keine Ausbeutung und keine Gewalt ausüben, nicht lügen, und keine üble Nachrede begehen, keinen Alkohol und keine Drogen zu sich nehmen. In dem man das übt, erreicht man den Zustand eines gelassenen Geistes (Bhavana).
Nibbāna existiert hier und jetzt, sagt Buddha. Daher soll man nicht danach im Morgen oder Übermorgen suchen. Um Nibbāna zu erreichen, muss man diese vier Formen der Anhaftung loswerden. Wenn man dies übt, werden Gier, Hass und Verblendung entfernt. Und wo keine Vorstellung von etwas wie einem „Ich" (Ego) ist, wo keine Vorstellung ist, dass irgend etwas Statisches, d.h. Unveränderliches existiert und drittens, wo keine Vorstellung ist, dass etwas bedingt Entstandenes freudvoll, glückverheißend bzw. nicht leidhaft ist, dort ist es durchaus möglich Nibbāna zu realisieren.
Man erreicht dies durch Übung von Geben, sittlichem Leben und Entwicklung von Geistesruhe. Diese drei Bereiche gehören nicht zur intellektuellen oder emotionalen Welt; sie gehören zur Übungswelt. Wenn man diese Übungen macht, erreicht man Geistesfreiheit. Das ist auch Nibbāna.
Quelle
https://www.buddhasangha.de/t28f44566-Buddhismus-Berlin-Frohnau-aeltester-Tempel-der-EU.html
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